Sie sind Meister feinster Nuancen wie auch fröhlich zupackenden Musikantentums. Raffinierte Tempo- und Harmoniewechsel sind für sie ebenso charakteristisch wie der weite Horizont: Er umfasst Mediterranes, alpines Dur wie slawisches Moll, Piazolla-artigen Witz und musikalische Ideen von Skandinavien bis Byzanz… Im Dezember 2010 hat das Duo für seine einzigartige Musik den österreichischen World Music Prize erhalten. Beim Studium in Graz lernten sie einander kennen, der Slowene und der Steirer. Igmar Jenner lernte außerdem bei Benjamin Schmid, Mark Feldman oder Andreas Schreiber; in Graz leitet er die zehnköpfige Gruppe String Syndicate – und seit Kurzem spielt er eine der zwei Geigen im international renommierten Radio String Quartet. Der in Österreich noch wenig bekannte Borut Mori kommt aus Dravograd/Drauburg im Akkordeonland Slowenien; er studierte bei Koryphäen wie James Crabb, Geir Draugsvoll und Janne Rättyä und ist Preisträger des Wettbewerbs im italienischen Castelfidardo. Er lebt in Maribor/Marburg. 2009 nahm das Duo die CD „Perunika“ auf (slowenisch für die Blume Iris). So oft sie es einrichten können, und das ist bei zwei Vielbeschäftigten nicht allzu oft, kommen sie zu einem Auftritt zusammen.