Seine Premiere erlebte dieses Trio 2020 bei der Corona-Spezialausgabe des Jazzfestivals Saalfelden im Salzburger Land um für ein Konzert in der örtlichen Stadtpfarrkirche ein Konzert zu spielen.
Die akustischen Bedingungen des ersten gemeinsamen Auftrittsortes haben sich tief in die Ästhetik des Dreiergespanns eingeschrieben. Denn selbst im Studio meint man die drei sensibel mit den Hallräumen in einem Kirchenschiff experimentieren zu hören. Das Resultat sind luftige Gebilde, in denen das Flügelhorn entspannt über dem wärmend-glockenhaften Zusammenspiel von Vibrafon und halbakustischer Jazzgitarre schwebt.
Dabei verliert sich das Trio keineswegs im Nebulösen, sondern setzt innerhalb seines Repertoires auf klar konturierte Melodien. Mit Ausnahme des pointillistischen „La delaïssàdo“ aus der Feder Tortillers, in dem van Endert Gebrauch von den Möglichkeiten des Volume-Pedals macht, setzen die drei Musiker dem Albumtitel entsprechend auf tänzelnd Mutmachendes oder demutsvoll Schönes. Poppiges erblüht an der Seite von Kammerjazzigem im Geiste von Gary Burton und Pat Metheny, eigentlich für viel größere Besetzungen Geschriebenes wie das von van Endert 2022 gemeinsam mit dem Filmorchester Babelsberg veröffentlichte „Mrs. Blueberry“ steht neben einem Rockklassiker wie Jimi Hendrix’ „Little Wing“ – Hoffnung ist das Ding mit Federn. Man vermisst jedenfalls nichts, wenn Raab, van Endert und Klinger ihre weltlich-weltentrückte Kirchenmusik machen.
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p.s. Im Anschluß an das Konzert findet die legendäre Verkostung feiner Rum-Destillate aus aller Welt für all jene, die bis zum Konzertbeginn einen Partnervertrag 2025 mit uns abgeschlossen haben, statt.