Der 30. April, der „International Jazz Day“ war 2013 beim „Radio Jazz Day Liezen“ die Wiege dieses „europäischen“ Trios, das ein geographisches Dreieck zwischen Paris, Ruvo di Puglia /Apulien und Berlin spannt, in dem der in Graz geborene österreichische Komponist und Vibraphonist Roland Neffe mittlerweile seit zwanzig Jahren lebt. Die Anfangsbuchstaben des französischen Tubisten/Serpent-Spielers Michel Godard und des italienischen Pianisten Livio Minafra, beide waren schon im Sägewerk zu hören, finden sich neben dem Roland Neffes im provisorischen Bandnamen „groß“ wieder, der neben der deutschen Hauptstadt auch ein weiteres Ensemble Michel Godards „zitiert“. Es sind kompositorische und improvisatorisch ausgewogene Gespräche, die auf künstlerischem Respekt und gegenseitiger Neugier an den musikalischen Sprachen der drei fußen, die hier beim Snow Jazz Festival zum ersten Mal ein komplettes Abendprogramm füllen werden.
Zu ihren Stärken zählen nicht nur ihre instrumentalen Fähigkeiten im Triolog, als etwas ganz Besonderes werden sich ihre sehr melodischen Kompositionen erweisen, die sie mitbringen und gemeinsam „On Stage“ erforschen werden. Auf diesem Boden kann sich das wohl wichtigste und bekannteste Element des Jazz an- und aufregend entfalten – die Improvisation.