Endlich braucht keiner mehr Angst vor Lyrik zu haben. Denn diese Performance von erotischer Literatur aus drei Jahrhunderten ist geil im doppelten Sinn des Wortes. Große Dichter wie Goethe, Heine, Thoma, Wedekind, Kästner, Rilke, Ringelnatz, Mörike, und viele der bedeutenden Poeten der Gegenwart haben ihre Feuchtträume in Worte gepackt. Jetzt sind sie auf der Bühne.
Eine Schauspielerin balanciert zwischen zeigen und verstecken, gewähren und verweigern, hingeben und zurückziehen. Und ein musi-erotisches Freispiel-Duo kommentiert und ironisiert aus Männersicht. Was sonst?
Das Publikum ist diesem Trio bei jedem seiner Auftritte an den Lippen geklebt, als wäre der Kirchenbann auf erotische Kunst gerade erst aufgehoben worden. „Geile Gedichte“ - ein diebisches Vergnügen, wie es nur wirklich gute Unterhaltung bereiten kann.