Wie der Titel klar sagt, hat der Abend mit Gürteltieren gar nichts zu tun. Mit Hosenträgern letztlich auch nichts und doch ist der Titel nicht willkürlich gewählt.
Warum, das findet der Zuschauer heraus, wenn er unter anderem erfährt, dass das Glück der Glücklichen die Unglücklichen belästigt, und dass wir Glück haben, dass heute nicht Sonntag ist, dass Liebe ein schwammiger Begriff ist und überschätzt wird, wie es mit dem JA! Natürlich-Schweinderl weitergeht und dass nicht Oida das Wort für fast alles ist, sondern Schaß und vor allem, was ein Empörungsblähhals ist...
Dazu neue Couplets übers Parshipen bis zu Superman-Love, in Musik gesetzt überwiegend von Martin Payr, der auch diesmal wieder als Pianist („Erfinder des Klaviers“) so segensreich werktätig ist.
Dieses 25. Programm zeigt einen gereiften Prokopetz oder zumindest einen, der sich so gekonnt verstellt, dass man meinen könnte, mit 66 Jahren wäre er es, gereift nämlich.
Denn vergessen wir nicht:
„Es gibt keine Altersweisheit, es gibt nur Altersschwachsinn.“ (Thomas Bernhard)