Event Report
ATEMBERAUBEND!
Was zur Eröffnung des Jazzherbst im Sägewerk Klemens Marktl mit seinem Quartett präsentierte war schlichtweg atemberaubend. Konzertbeginn war um 20:15 und die Vorstellung endete um 00.00. Die Kompositionen, alles Originals aus Marktls Feder mit viel Raum für seine Mitmusiker sich einzubringen was diese auch hervorragend zu nutzen verstanden, rissen die Konzertbesucher zu Begeisterungsstürmen hin. Der satte, warme und kräftige Ton aus Tim Armacosts Keilwerth Tenorsaxophon verleitet zum Träumen bei den wunderbaren Balladen Marktls um im nächsten Song die "Central Avenue" hinunter zu rasen als könnte man den Schlußakkord nicht erwarten. Das erklärt mitunter auch seine Grammy Nominierung.
Am Bösendorfer Flügel hat das 21-jährige slovakische Ausnahmetalent Alan Bartus Platz genommen und hat gleich zur Schau gestellt was an Können und Musikalität nötig ist um internationale Jazzpreise zu erringen. Sprachlos lausche ich seinem Spiel, wie Wassertropfen eines Starkregens perlen die Töne aus dem Instrument um anschließend sanft die Musik seiner Mitspieler zu umschmeicheln - sensationell!
Stefan "Pista" Bartus, sein Vater am Kontrabass und schon oftmaliger Gast in Gasteins Jazzverhältnissen sorgte zusammen mit Marktls fragilem Schlagzugspiel nicht nur für das Fundament dieses Quartetts sondern vereinigten in Ihrem Spiel Ton & Rhythmus meisterhaft. Masters of TIME & SOUND.
Ich liebe diese Musik! Herzlichen Dank an Klemens Marktl und sein Xperiment!