Ein Rätsel, wo sich die Sängerin Federica Ferrari bis jetzt verborgen hat. Plötzlich ist die in Venedig geborene und in Österreich lebende Künstlerin auf der Bildfläche und brilliert mit einem Album, das die Música Popular Brasileira zu einer Überlebensstrategie in düsteren Zeiten wie diesen erklärt.
Mit exzellenter, unaufgeregt-cooler Stimme, die sie tief aus ihrem Körper bis zu ihrem Kehlkopf hochschweben lässt, betört Federica einen umfassend; Gegenwehr sinnlos. Songs von brasilianischen Megastars wie Milton Nascimento, Joao Bosco, Antonio Carlos Jobim, Edu Lobo, und Baden Powell stehen am Programm. Kann sein, dass Sie die Lieder schon ´mal gehört haben. Aber nicht von Frau Ferrari, die ganz persönliches Temperament, Sentiment und eigene Tristesse spüren lässt. "Casa Forte", "Samba Em Preludio" oder "Encontros E Despedidas" wieder einmal zu hören, lässt das Herz beben. Checkt man die Begleitband, weiß man, wo der Bartl den Most herholt. Der Harmonika-Virtuose Bertl Mayer und der grandiose Brasilianer Fagner Wesley am Piano projizieren authentisch brasilianisches Flair.
So dürfen März Nachmittage sein!