Mit ihrem ersten gemeinsamen Album „deeLinde & Sampaio“ legen die beiden Vollblutmusiker eine klangträumende Zauberkammer vor, die in fantastische musikalische Welten führt.
Beinahe ein akustik-rockender „Thunderstruck“ ist das Intro von „Lamento Sertanejo“ mit seiner zackigen Gitarre und dem vibrierenden Cello. Gleich darauf wird aber alles anders: Ein tränenverschleierter Brasilien-Gesang öffnet eine Tür Richtung Süden.
Subtil setzt das Debüt-Album des Grazer Duos von Cellistin Dietlinde „deeLinde“ Härtel und Multiinstrumentalist Emiliano Sampaio in seinen funkelnden Texturen Genre-Anspielungen. Die akustisch intim mit Gitarre, Posaune, Cello und Gesang aufgenommene CD präsentiert sich als kleine Weltmusik-Zauberkammer, in deren Dämmerlicht unangestrengt das Unvorhersehbare geschieht.
Jodeln in der Südsee
Die „Alpenballade“ blendet etwa ansatzlos einen steirischen Volksgesang samt Gejodel in ein ölschimmerndes Südseebild. Ein gezielt unwirklicher Moment, wie er für das Duo typisch ist. Von verschlungenen Mangrovenwäldern aus tieftönenden Posaunen („Tiger der Sümpfe“) bis zu einer schwerblütigen Summertime („Gerhards Kaibling“) wird die Musik hier kaum noch gespielt – sondern geträumt.
Und nach dem Konzert darf das fantastisch-überbordende Brunch Buffet gestürmt werden das natürlich im Eintrittspreis inbegriffen ist!